Assistenzhunde im Saarland können seit mehr als einem Jahr nicht geprüft werden
Audio | 13.11.2025 | Dauer: 00:00:58 | SR.de - (c) SR
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Michèle Marx vom Deutschen Assistenzhunde-Zentrum in St. Wendel ist frustriert. Mehr als eine Handvoll der Hunde, die sie zu Assistenzhunden ausbildet, könnte jetzt eigentlich die entscheidende Prüfung ablegen und bei erfolgreichem Gelingen als Alltagshelfer für Menschen mit einer Behinderung oder Erkrankung eingesetzt werden. Eigentlich. Denn in der Praxis hindert sie die neue Assistenzhundeverordnung daran, die eine nahezu kafkaeske Situation herbeigeführt hat.
Die neue Verordnung trat 2023 in Kraft. Sie regelt, dass nur zertifizierte Ausbildungsstätten Assistenzhunde ausbilden und prüfen dürfen, ausgenommen sind Blindenführhunde. Das Problem: Es gibt in Deutschland keine einzige übergeordnete Stelle mehr, die die Ausbildungsstätten zertifizieren kann. Die einzige Fachstelle hat im April 2024 ihre Akkreditierung zurückgegeben. Eine Übergangsfrist, die Prüfungen nach dem alten System ermöglichte, ist Ende Juni 2024 ausgelaufen.
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