Verband "Autoregion" kritisiert mögliches vorzeitiges Verbrenneraus
Audio | 23.07.2025 | Dauer: 00:00:58 | SR 3 - Peter Sauer
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Der Interessensverband Autoregion befürchtet ein vorgezogenes Verbrenner-Verbot. Hintergrund sind Pläne der EU-Kommission wonach Mietwagenanbieter und Firmenflotten ab 2030 auf Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor verzichten müssen. Peter Sauer aus der SR-Wirtschaftsredaktion.
Massivsten Schäden würde so ein vorgezogenes Verbrenner-Verbot durch die Hintertür für die saarländischen Autozulieferer bedeuten, kritisierte Autoregion-Geschäftsführer Armin Gehl. Denn laut Gehl produziert die saarländische Automobilzulieferer-Industrie noch zu etwa 70 Prozent für Verbrennerfahrzeuge. Gehl bezeichnete die EU-Kommissionspläne als Vorpreschen sowie Zickzack- und Schlingerkurs, der nur noch Kopfschütteln auslöse. Die Autoregion fordert sogar die Gewerkschaft IG Metall auf, sich dem Veto gegen die EU-Pläne anzuschließen. Da fast zwei Drittel der neu zugelassenen Fahrzeuge Dienst- und Mietwagen seien, hätte so ein Verbot eine besondere Brisanz. Widerstand kommt von Mietwagenanbietern, Autoverbänden und dem Bundesverkehrsministerium. Die EU scheint den Umstieg auf E-Mobilität mit Blick auf die ambitionierten Klimaziele forcieren zu wollen. Konkret sind die Pläne laut Kommission jedoch noch nicht.
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