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Inhaltlich bestimmen vor allem zwei Komponenten das philosophische Schaffen Schopenhauers: der Wille – nicht nur als Triebkraft des eigenen persönlichen Handelns, sondern als gemutmaßte Triebkraft des Weltganzen – und der Pessimismus, als dessen Vordenker er gilt. Die Welt galt Schopenhauer als die schlechteste denkbare, und dennoch trachtete er zeitlebens danach, sie zu erkennen. Die Welt als Wille und Vorstellung (1819) gilt von daher als sein philosophisches Hauptwerk und wird ideengeschichtlich dem Idealismus zugeordnet, allerdings nicht in direkter Nachfolge von Platons Ideenwelt, sondern mit einem spürbaren Einfluss östlicher Philosophie.