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Irgendwann hat sich Robert Urban für Alkohol entschieden. Seinen Pegel zu halten schien für den freien Autor aus München einfacher, als die Probleme von Arbeit und Alltag zu lösen. Er schlitterte tiefer und tiefer in die Sucht. Der Entzug vom Alkohol war für ihn nach zehn Jahren der Sucht auch ein Entzug von einer Konfliktlösungsstrategie, die in Wirklichkeit nie eine war. Sein Alltag war geprägt von der Sorge, unterwegs immer ausreichend Nachschub zu haben. Und von der Wut auf andere, die es beim Trinken schaffen, ‚aufzuhören‘. Am Ende musste der Familienvater im Rollstuhl in die Entzugsklinik gefahren werden. Robert Urban ist seit dreieinhalb Jahren trocken und spricht darüber, wie die Liebe zu seiner Tochter ihm geholfen hat, sein Problem zu realisieren, und was er alles neu lernen musste: er selbst zu sein, Konflikte zu lösen und Sex zu genießen, ohne betrunken zu sein.

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