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Am 8. Mai jährt sich zum 75. Mal das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa. Die schreckliche Bilanz: Millionen Kriegsopfer, Flüchtlinge, und Entwurzelte, die kreuz und quer in Deutschland unterwegs waren, zerstörte Städte und Dörfer aufgetürmt zu 500 Millionen Kubikmeter Schutt, der in Deutschland weggeräumt werden musste. Der Autor und ehemalige Feuilletonchef der „Berliner Zeitung“ Harald Jähner beschäftigt sich in seinem Buch „Wolfszeit - Deutschland und die Deutschen 1945 bis 1955“ mit der Nachkriegszeit. Dabei blickt er nicht auf die große Weltpolitik, sondern auf den Alltag der Menschen. Ein Alltag, der von Hunger, Angst und Unsicherheit geprägt war, aber auch von Neuanfang, Erleichterung und Lebenslust. Harald Jähner erzählt von Schwarzmarkthändlern, Trümmerfrauen, Heimkehrern und der Angst der Menschen voreinander, aber auch ihrer Lust aufeinander. Er schildert den Überlebenskampf der einfachen Leute, ihrem Alltag zwischen Tauschgeschäften auf dem Schwarzmarkt, Hunger und Tanzpartys in Kellerclubs sowie ihre Sehnsucht nach Liebe. Für sein Buch „Wolfszeit“ wurde Harald Jähner 2019 mit dem Sachbuchpreis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. SR3-Moderator Uwe Jäger hat sich mit dem Autor Harald Jähner in SR 3 "Aus dem Leben" über diese prägende Nachkriegszeit für Deutschland unterhalten.

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