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Wenn Heide Sommer aus ihrem Berufsleben erzählt, wimmelt es nur so vor berühmten Namen: Augstein, Gaus, Raddatz, Zuckmayer, Fest, Loki und Helmut Schmidt – und natürlich Theo Sommer. Jener spätere Chefredakteur der ZEIT, die die junge Frau so gern las, dass sie sich kurzerhand bei der Wochenzeitung als Sekretärin bewarb. Theo Sommer wurde erst ihr Chef, dann ihr Ehemann – und über die fließende Grenze zwischen Nähe und Distanz könnte Heide Sommer allein ein ganzes Buch schreiben. Aber sie hat noch viel mehr reingepackt in ihre Rückschau „Lassen Sie mich mal machen. Fünf Jahrzehnte als Sekretärin berühmter Männer“, gerade bei Ullstein erschienen. Es ist ein Kulissenblick in die Verlagshäuser der jungen Bundesrepublik, auf filmreif wilde Zeiten und verborgene Geschichten des Kulturbetriebs. Heide Sommer beschreibt keine Traum-Chefs, blickt aber mit viel Liebe zurück. Die Butter hat sie sich allerdings nicht vom Brot nehmen lassen: die Ehe mit Theo Sommer dauerte nur einige Jahre. Aber ihrer Leidenschaft, dem Beruf der Sekretärin, geht sie bis heute nach, mit bald 80 Jahren. Gerade arbeitet sie für den früheren Hamburger Bürgermeister Klaus von Dohnanyi – aber für SR 3 nimmt sie sich zum Glück einen Abend lang Zeit!

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